Bandgeschichte
Silva und Thesilée lernten sich im Frühling des Jahres
1999 kennen und trafen sich fortan regelmäßig - aber
nicht, um Musik zu machen, sondern um sich als Fantasyautoren
gegenseitig aus ihren Geschichten vorzulesen. Zwar wußten sie
zu diesem Zeitpunkt bereits, daß die jeweils andere Musik
machte, aber an eine Zusammenarbeit dachten sie nicht.
Thesilée spielte klassische Gitarre und klassische
Folkstücke, während Silva sich mehr zum Punk/Rock
hingezogen fühlte. Zwar hatten sie auch beide schon eigene
Lieder geschrieben - aber sie waren Autorinnen, keine Musiker.
Nachdem Thesilée auf der FilkContinental 1999 zum ersten Mal
erleben konnte, was passiert, wenn man Fantasy und Musik kreuzt,
wußte sie, daß sie genau ihre Nische gefunden hatte,
und schwärmte Silva so lange davon vor, bis auch diese sich
für die 2000er-Convention anmeldete. Zwar fiel der gemeinsame
Auftritt gnadenlos ins Wasser - Thesilée bildete bis dahin
noch ein Duo mit Esteban, und für ein Stück hatten sie
Silva als Gastmusikerin an Board - aber die Lehre daraus war
schnell gezogen: Thesilée erklärte, niemals wieder
gemeinsam mit Esteban auf einer Bühne stehen zu wollen. In
logischer Konsequenz gründete sich im Anschluß an die
Con ein neues Duo, das seinen ersten großen Auftritt auf der
Weihnachtsfeier des Krefelder Tennisclubs hatte - damals noch unter
dem beschaulichen Namen Melanie und Maja. Keine Frage: Wenn
sie weiterhin zusammen Musik machen wollten, mußte etwas
besseres her. So wurde im Winter 2000 "Lord Landless" geboren.
Und die Mischung stellte sich als ideal heraus: Silvas
gefühlvolle, nachdenkliche Lieder und Thesilées
bitterböse Balladen ergänzten sich perfekt zu etwas, dem
die beiden den Titel MediEvil Music gaben: Was zum Lachen,
was fürs Herz, was fürs Hirn, und nichts ohne eine kleine
Prise Bosheit. Lieder wie Dark Night, Die Quelle oder
Die Flagge des Roten Todes wurden richtungsweisend und
sollten der Gruppe ihren mittelbösen Stempel
aufdrücken.
Schon im Sommer 2001 entstanden im Haus der Familie Tanger die
Aufnahmen für das erste Album, Garden of the Lost. Bis
die CD aber am Ende lieferbar sein sollte, vergingen fünf
Jahre, in denen Stücke neu eingespielt und abgemischt wurden,
Hindernisse und Widrigkeiten aus dem Weg geräumt werden
mußten.
Als Gastmusiker konnten der Engländer Simon Fairbourn, Crystal
von Summer and Fall, Volker und Kirstin Tanger und Peredar gewonnen
werden. Letzter gehört inzwischen als Keyboarder und
Backgroud-Vocalist zur Livebesetzung von Lord Landless - als
Thesilées Partner ein Beutemusiker, dem nicht viel andere
Wahl gelassen wurde. Vervollständigt wird die Gruppe jetzt
außerdem durch Kjenjo, der mit raffiniertem Bodhrán-
oder Gitarrenspiel der Gruppe eine neue rhythmische Note verleiht.
So klingen Lord Landless heute moderner, frischer und rockiger als
auf ihrer ersten CD, gelegentlich auch experimentierfreudiger.
Auch wenn Lord Landless heute unter erschwerten Bedingungen proben
müssen - Thesilée lebt als arbeitslose Bibliothekarin
im Münsterland, Silva und Kjenjo als Erzieherin und Student in
Lüneburg und Peredar als Student in Aachen, so daß die
Treffen durch die Entfernung und soziale Situation der Beteiligten
eingeschränkt sind - machen Lord Landless unverdrossen munter
und mittelböse weiter. Eine zweite Platte ist in Vorbereitung.
Und zu ihrer großen Freude werden sie im August 2008 als
Featured Filk Guests auf der Confluence in Pittsburgh auftreten.
Band History
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